Das iPLAN-Modul Linientaktkarte

FBS bietet mit dem Linientaktkarte-Modul eine weitgehend automatisierte Möglichkeit zum Erstellen von Linientaktkarten. Damit kann das Taktangebot in Verkehrsräumen sehr effizient visualisiert werden. Inhaltliche Ausgangsbasis sind die Bildfahrpläne des FBS-Netzes, wobei selbstverständlich das integrale Konzept der einheitlichen Datenhaltung und Synchronisierung von iPLAN auch hier gilt.

FBS-Linientaktkarten bauen sich aus drei grundlegenden Elementen auf:

  • Knotenpunkte (Darstellung der Betriebsstellen mit Ankunfts-/Abfahrts- oder Durchfahrtszeiten der Linien)
  • Taktlinien (Verlauf und Häufigkeit der Verbindung, Zwischenhalte, Angebotskategorie, ggf. Bezeichnungen, Kuppeln und Trennen)
  • Grafikelemente (ergänzende Informationen, Bilder, Logos, einfache geometrische Formen etc.)

 

Vom Bildfahrplan zur Linientaktkarte

Während des Anlegens einer neuen Linientaktkarte im Hauptfenster von iPLAN werden durch das Programm ausgewählte Knotenbahnhöfe und die vertakteten Linien vorgeschlagen. Der Anwender kann diese dann manuell anpassen und verändern. Das Programm orientiert sich bei Auswahl der Linien an den Taktgruppeninformationen der Bildfahrpläne, um vertaktete Züge und deren Taktzeit zu erkennen. Grundsätzlich können Linientaktkarten aus einfachen Mustertakt-Bildfahrplänen erstellt werden, d.h. die vollständige Konstruktion von Tagesfahrplänen ist dazu nicht erforderlich.

Alternativ können, wenn z.B. keine Taktgruppeninformationen oder Liniennummern in den Bildfahrplänen enthalten sind, manuell Mustertaktzüge angegeben werden. In diesem Falle steht ein einzelner Zug mit seinen Ankunfts- und Abfahrtsminuten symbolisch für eine vertaktete Linie, die Taktzeit ist dann vom Anwender anzugeben.

Vordefinierte Linienarten stehen für 15-, 20-, 30-, 60-min- sowie 2- und 4-h-Takte zur Verfügung. Häufigere Angebote werden durch Kombinationen abgebildet. Auch unvertaktete Linien können (je nach Verfügbarkeit der Fahrplanlage differenziert) dargestellt werden.

Individuelles Ausgestalten der Karte

Die Lage der Taktknoten in der Linientaktkarte wird zunächst automatisch durch das Programm gesetzt, sofern im Betriebsstellenverzeichnis geografische Koordinaten enthalten sind. Zumeist wird man jedoch anschließend eine Verteilung der Knoten auf dem Blatt nach individuellen Wünschen vornehmen. FBS-Linientaktkarten können beliebig manuell nachgearbeitet werden. Anpassungen beschränken sich aber i.d.R. auf ein Korrigieren der Linien zwischen den Knoten - durch Einfügen oder Verschieben sogenannter Stützpunkte - zum Zwecke des Vermeidens von Überschneidungen sowie auf das Beschriften z.B. mit individuellen Informationen und Überschriften.

Durch grafische Elemente oder erläuternde Texte lässt sich die Aussagekraft der Karte noch erweitern, z.B. indem Hinweise auf Planungszustände oder notwendige infrastrukturelle Maßnahmen aufgenommen werden. Sinnvoll sind auch Angaben über den Laufweg von ein- bzw. ausbrechenden Linien, also solchen die in der Karte bzw. in dem zugrunde liegenden Netz nur teilweise enthalten sind.

Um dem Anwender die Positionierung aller Elemente zu erleichtern, lässt sich ein Raster vorgeben. Für ein nachträgliches Adjustieren der fertigen Karte mit der Gesamtheit aller enthaltenen Elemente, z.B. beim Wechsel des Formats oder des grundsätzlichen Layouts, werden Hilfsfunktionen angeboten.

FBS-Linientaktkarten können auf allen unter Windows® konfigurierten Druckern und Plottern in allen Formaten ab DIN A4 aufwärts ausgegeben werden. FBS bietet eine Druckvorschau, eine Druckausgabe ("Umleitung") in verschiedene Grafikformate und eine eigenständige Erstellung von PDF-Dateien (Portable Document Format, Postscript® Page Description Language).