iFRANK

von iRFP Support

Neben technischen Informationen über Fahrzeuge und Angebt sind Daten über die zur Verfügung stehende Infrastruktur wichtige Voraussetzung einer Fahr- und Betriebsplanung von Eisenbahnen. So bestimmen zulässige Geschwindigkeiten oder Neigungen einer Strecke unter anderem die Reisezeit zwischen zwei Betriebsstellen, oder das Vorhandensein eines Bahnhofes ist Bedingung für die Kreuzung zweier Züge auf einer eingleisigen Strecke.

iFRANK ist als einsbahnspezifisches Infrastruktur-Informations- & Auswertungssystem nicht nur in der Lage, diese Daten zu verwalten, auf Plausibilität zu überprüfen und für das FBS-Programmmodul iPLAN zur Verfügung zu stellen - die Möglichkeiten sind vielschichtiger: so können Daten in verschiedenen zeitlichen oder planerischen Varianten (z.B. vor und nach einer Infrastrukturoptimierung) vorgehalten und einfach verglichen werden. Deutlich werden zudem durch die vielfältigen grafischen Darstellungs- und Interaktionsmöglichkeiten die Zusammenhänge zwischen Eisenbahnbau und betrieblicher Infrastruktur. Auswirkungen verschiedener Planungsvarianten auf einen möglichen Fahrplan sind damit leichter handhabbar (z.B. Kurvengeschwindigkeiten für konventionelle und Neugetechnik-Züge, Durchrutschwege).

Grundlage für Teile der Infrastrukturdatenbank iFRANK sind Module aus dem bisherigen Programm iPLAN/FPL. Mit dieser Trennung der Netz- und Betriebsdaten werden die Eingabe der Infrastruktur vereinfacht sowie vorhandene Datenreduzierungen (z.B. Bahnhofsgleise in FPL und BFO) beseitigt. Gleichzeitig sind damit Grundlagen für neue iPlan-Funktionen (z.B. parallele Führung verschiedener Strecken) geschaffen. Ber Bedarf kann in iFRANK für andere Zwecke eine größere Datenbasis (z.B. Wartungszyklen, Finanzierung für Infrastruktur) geschaffen werden und es stehen neue eisenbauliche Funktionen (z.B. Berechnung von Neigetechnik-Geschwindigkeiten) dem Planer zur Verfügung.

Programmfunktionen (Auswahl)

  • Geschwindigkeitsberechnung unter Berücksichtigung der relevanten Zusammenhänge (Radius, Übergangsbogen, Überhöhung, Durchrutschweg)
  • Planungsmodus mit vektorieller oder modularer Anordnung der Streckenelemente und integrierter Funktionalität (Prüfung nach bahnbetrieblichen Regeln und Zusammenhängen)
  • Verwaltung und Darstellung von Raum-/Zeitkoordinaten (verschiedene Ausbauzustände)
  • Statistische Auswertungen für Controlling

Programmdarstellung (Auswahl)

  • Dreidimensionale Draufsicht auf Gesamtnetz mit Zoom- und Betrachtungsfunktion
  • Darstellung von Streckenbändern mit Bahnhofsgleisen (Höhenprofil, Geschwindigkeitsprofil, höhengleiche Bahnsteigzugänge, Krümmungsband)
  • Darstellung von Bauwerken, Sicherungstechnik und Kunden-Informations- und Serviceelementen
  • Freie Anordnung von Bemerkungen und Hinweisen
  • Ein- und AUsblenden von Zeitebenen
  • Vielfältige Ausgabemöglichkeiten (Druck, Plot, PDF-Datei)

Dateninhalte und -schnittstellen (Auswahl)

  • Lage und Art der Betriebsstellen
  • Anzahl der Bahnhofs- und Streckengleise
  • Neigungsverhältnisse zwischen Betriebsstellen/Höhenangaben
  • Geschwindigkeiten auf Strecken- und Bahnhofsgleisen
  • Nutzungsregeln für Strecken- und Bahnhofsgleise
  • Schnittstellen:
    • iRFP-Programme iPLAN und iSI (Simulator)
    • RailML®-Schnittstelle (Schema infrastructure)
    • spezifische Schnittstellen (z.B. NSS-I - DB Netz AG)

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